„Nur zusammen kommen wir auf 100”: Mit einer demonstrativen Kürzung ihres Logos um 27 Prozent beteiligt sich die IHK Darmstadt an der DIHK-Aktion für Weltoffenheit und Vielfalt in der deutschen Wirtschaft.
Nr. 121040
Zukunftsfähige Gewerbegebiete

Wie können Unternehmen und Kommunen mehr Synergieeffekte nutzen?

Die IHK Darmstadt führt, unterstützt von der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, gemeinsam mit der Hochschule Darmstadt und der Hochschule RheinMain im Auftrag der Wirtschaftsinitiative PERFORM eine Untersuchung in Alsbach-Hähnlein und Rüsselsheim durch und sucht hierfür Unternehmen, die sich Potenziale für ihren Standort aufzeigen lassen möchten.

Pressemeldung vom 30. April 2024

Eine gute Verkehrsanbindung, Verpflegungsmöglichkeiten für ihre Mitarbeitenden oder eine sichere Energieversorgung: Es gibt viele Themen, die für Unternehmen wichtig sind. Selten werden sie in einem Gewerbegebiet gemeinsam gedacht und umgesetzt. Unter dem Motto „Mehr WIR im Quartier“ nimmt sich PERFORM, die Initiative der Wirtschaftskammern der Metropolregion FrankfurtRheinMain, der auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Darmstadt und die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main angehören, der Fragestellung an, wie Unternehmen und Kommunen stärker von Synergieeffekten in Gewerbegebieten profitieren.
Das Projekt wird in Kooperation mit der Hochschule Darmstadt und der Hochschule RheinMain sowie den Kommunen Alsbach-Hähnlein und Rüsselsheim umgesetzt. Studierende der beiden Hochschulen untersuchen die Gewerbegebiete „Sandwiese“ in Alsbach-Hähnlein und „Hasengrund“ in Rüsselsheim darauf, welche Synergien in den Quartieren bestehen und was benötigt wird, um diese zu heben. Im Rahmen zweier Workshops – am 6. Juni in Rüsselsheim und am 13. Juni in Alsbach-Hähnlein – werden Vorschläge präsentiert, welche Synergieeffekte genutzt werden können, um die Standortattraktivität zu erhöhen, Kosten auf lange Sicht zu reduzieren und gleichzeitig zu mehr Nachhaltigkeit beizutragen.
Die Ergebnisse beider Untersuchungen werden am 4. Juli in der IHK Darmstadt in einer öffentlichen Veranstaltung präsentiert. Neben den Ergebnissen erwarten die Gäste spannende Fachvorträge. Darüber hinaus werden die wichtigsten Erkenntnisse in einem allgemeinen Leitfaden für Kommunen und Unternehmen aufbereitet.

Betriebe können sich aktiv einbringen und profitieren

Die Bedarfe der Unternehmen spielen bei der Untersuchung eine große Rolle. Betriebe mit Sitz in einem der genannten Gewerbegebiete, die sich aktiv in die Untersuchung einbringen und kostenfrei Potenziale aufzeigen lassen möchten, wenden sich bis zum 1. Juni an Susanne Roncka, Projektleiterin „Zukunftsfähige Gewerbegebiete“ von PERFORM, E-Mail: susanne.roncka@darmstadt.ihk.de, Telefon 06151/871-1223. Neben Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sind auch Handwerksbetriebe aufgerufen, sich zu beteiligen.
Kontakt: Susanne Roncka, Projektleiterin „Zukunftsfähige Gewerbegebiete“ der Wirtschaftsinitiative PERFORM Zukunftsregion FrankfurtRheinMain, E-Mail: susanne.roncka@darmstadt.ihk.de, Tel.: 06151 871-1223
Über PERFORM: FrankfurtRheinMain gehört zu einer der wirtschaftsstärksten Metropolregionen Deutschlands und Europas. Damit das so bleibt, haben die Wirtschaftskammern der Metropolregion 2016 die Zukunftsinitiative PERFORM gegründet. Sie fördert die interkommunale und länderübergreifende Zusammenarbeit sowie die Vernetzung von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Wissenschaft, liefert Impulse und setzt eigene Projekte zur wirtschaftlichen Entwicklung der Metropolregion um.

Mitglieder von PERFORM sind die Industrie- und Handelskammern IHK Aschaffenburg, IHK Darmstadt, IHK Frankfurt am Main, IHK Gießen-Friedberg, IHK Limburg, IHK für Reinhessen und IHK Wiesbaden sowie die Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main. Vorsitzender des Strategiekreises – das höchste Entscheidungsgremium von PERFORM – ist Ulrich Caspar, Präsident der IHK Frankfurt am Main. Stellvertretende Vorsitzende des Strategiekreises von PERFORM sind Matthias Martiné, Präsident der IHK Darmstadt, Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, und Dr. Heike Wenzel, Präsidentin der IHK Aschaffenburg. Die Geschäftsstelle der PERFORM GbR hat ihren Sitz in Darmstadt.
www.perform-frankfurtrheinmain.de
Girls'Day 2024

130 Mädchen im Gründungsfieber

Der Girls‘ Day der Industrie und Handelskammer Darmstadt Rhein Main Neckar ist einer der größten Südhessens. Das Besondere: Der Girls‘ Day unter dem Motto „Ich werde Chefin“ fokussiert sich nicht auf einzelne Berufsbilder, sondern auf das Thema Unternehmensgründung. So entwickelten die Schülerinnen ab der 5. Klasse an einem Vormittag Dutzende kreative Ideen für ein Start-up.

Pressemeldung vom 25. April 2024

In der dritten Etage der IHK Darmstadt sind an diesem Tag nur helle Mädchenstimmen zu hören. 130 Schülerinnen von der fünften Klasse bis zur Oberstufe nehmen an einem der größten Girls‘ Days Südhessen unter dem Motto „Ich werde Chefin“ teil. Rund 20 kleine Grüppchen verteilen sich auf dem Stockwerk, um vor Metaplanwänden an ihrer Unternehmensidee zu tüfteln. Den Schwerpunkt bei der Veranstaltung der IHK Darmstadt, die in Kooperation mit der BMWK-Initiative FRAUEN unternehmen, Zonta und den Wirtschaftsjuniorinnen durchgeführt wird, liegt auf dem Thema Unternehmensgründung. Ein Wirtschaftsbereich, in dem Frauen noch immer unterrepräsentiert sind. Nur etwa ein Drittel der Gründer*innen in Deutschland sind Frauen. An der Begeisterung kann es nicht liegen, denn schon den Fünftklässlerinnen scheint die Unternehmensgründung eine Herzensangelegenheit zu sein. Eine Idee nach der anderen findet den Weg auf die Flipcharts.
Die folgenden drei Ideen gefielen den anwesenden Mädchen besonders gut: Das „Café Pfote“ punktet nicht nur mit einem gastronomischen Angebot für Hund und Mensch, sondern mit einem Online-Shop und einer Börse für Hundesitter. Im Geschäft „YOUnique“ sollen sich Frauen individuelle Kleidung anfertigen lassen können. Auch religiöse Kleidung wie Schleier oder Kopftücher sollen explizit im Angebot enthalten sein. Das Produkt „Curly Styling“ schließlich verspricht perfektes Styling innerhalb von fünf Minuten und reichlich Pflege für die Haare.
Organisatorin und IHK-Vizepräsidentin Barbara Eichelmann-Klebl lobt die Kreativität und das Engagement der Mädchen: „Es ist faszinierend, wie schnell sich die Mädchen in die Rolle einer Unternehmerin hineindenken. Und unsere Teilnehmerinnen gehen mit einer beeindruckenden Leichtigkeit, aber auch Ernsthaftigkeit mit dem Thema um.“
Ohne ehrenamtliche Unterstützung wäre der Girls‘ Day in dieser Größe nicht umsetzbar. So konnte Frau Eichelmann-Klebl, selbst Gründerin mehrerer Unternehmen (be! Unternehmerberatung, Fidelio Schokofrüchte sowie weitere) und Vorbild-Unternehmerin der Initiative FRAUEN unternehmen, rund 20 erfolgreiche Unternehmerinnen aus der Region gewinnen, die Gruppen zu betreuen und den Mädchen wertvolle Tipps zur Gründung und Vermarktung ihres Produkts zu geben. „Vielen Dank an die Unternehmerinnen, die Zeit, Herzblut und Expertise zur Verfügung gestellt haben“, so Eichelmann-Klebl.  
Wenn dieser heute zu spürende Gründungsfunken weiter glimmt und später wieder aufflammt, haben wir viel erreicht.

Barbara Eichelmann

Bevor die Mädchen, die aus der ganzen Region kommen, mit ihrer Gründung starten konnten, erhielten die Schülerinnen einen Einblick unter anderem, wie Wirtschaft funktioniert, wie wichtig ein Preis für ein Produkt ist oder wie wichtig dessen Vermarktung ist. In einem Markt der Möglichkeiten konnten die Mädchen die beteiligten Unternehmerinnen und deren Betrieb kennenlernen. „Wenn dieser heute zu spürende Gründungsfunken weiter glimmt und später wieder aufflammt, haben wir viel erreicht“, so die IHK-Vize-Präsidentin.
Außer Barbara Eichelmann-Klebl sind folgende Vorbild-Unternehmerinnen der Initiative "FRAUEN unternehmen" mit dabei:
  • Manuela Engel-Dahan - Lock Your World GmbH & Co. KG
  • Corinna Graf-Tekin - Selbstständige Immobilienberaterin bei Engel & Völkers
  • Nuray Güler - primo PR
  • Genofeva Leng - Sanitätshaus Klein
  • Nicole M. Pfeffer - mmp – marketing mit pfeffer
  • Dilek Renklicay - DPD Deutsche Personaldienstleistungen GmbH
  • Claudia Rougoor - ZANGANO
  • Nadine Stoz - Frau Winkelmann Businessfotografie & Film
  • Carolin Zisgen - VACA VACA e.K.
Unternehmerinnen der IHK Darmstadt:
  • Elfi Broschard - workflow plus GmbH
  • Carolin Buchsteiner-Pohl - Bröking Plastex GmbH & Co.KG
  • Ina von Biehl-Richthofen - rfw. kommunikation
  • Dr. Annika Würtenberger - CAPTAIN PLAY Deutschland GmbH
Unternehmerinnen der Wirtschaftsjunior*innen Darmstadt-Südhessen:
  • Catalina Gruß - workflow plus GmbH
  • Laura Odenwälder - abvt GmbH
Unternehmerinnen des Zonta Vereins:
  • Sonja Hartmann - Osteopathie Sonja Hartmann
  • Meike Rieken - Selbstständige IT-Beraterin
  • Gabriele zur Megede – zurMegedePlanung
Der IHK-Girls'Day "Ich werde Chefin" ist eine bundesweite IHK-Aktion.
Mehr Ausbildungsverhältnisse

Noch 547 offene Ausbildungsstellen gemeldet

Aktuell deutet einiges darauf hin, dass die Zahl der Ausbildungsverträge zum neuen Ausbildungsjahr ab Sommer/Herbst 2024 weiter ansteigen wird. Zum Stichtag 31. März sind die Ausbildungsverhältnisse gegenüber dem Vorjahr um 28,1 Prozent angestiegen.

Pressemeldung vom 10. April 2024

Deutliches Plus bei Ausbildungsverhältnissen zum Stichtag 31. März

Im Vergleich zu Ende März 2023 gibt es ein Plus von 180 Ausbildungsverhältnissen. „Das zeigt, dass die Unternehmen trotz schwieriger Konjunktur weiter auf die duale Ausbildung setzen“, sagt Torsten Heinzmann, Teamleiter für Ausbildung in der IHK Darmstadt Rhein Main Neckar. „Unsere Unternehmen reagieren auf den Fachkräftemangel und gehen ihn mit Ausbildungsangeboten aktiv an“, so Heinzmann. Dennoch wolle er die Zahlen nicht überinterpretieren: „Verschiedene Aspekte können so früh im Jahr noch zu einem Auf und Ab in der Statistik führen. Am Ende zählt, wie viele Verträge zum Ausbildungsstart geschlossen wurden.“ Im Jahr 2023 haben 3.033 junge Menschen eine IHK-Ausbildung begonnen, etwas mehr als 2022. Dieser Trend könnte sich nun fortsetzen.
Es sind auch noch viele Ausbildungsstellen offen. Zurzeit sind im Bezirk der IHK Darmstadt noch 547 offene Ausbildungsstellen im Online-Portal der bundesweiten Lehrstellenbörse gemeldet. Darüber hinaus bieten Unternehmen auch außerhalb der Lehrstellenbörse Ausbildungsplätze an. Die Mitgliedsunternehmen der IHKs stellen rund 60 Prozent aller Ausbildungsverträge in Hessen. Wer einen Ausbildungsplatz sucht, kann hier fündig werden: www.ihk-lehrstellenboerse.de
Die Unternehmen setzen trotz schwieriger Konjunktur weiter auf die duale Ausbildung.

Torsten Heinzmann

Eine weitere Möglichkeit, die passende Ausbildung zu finden, bieten die Azubi-Speed-Datings der IHK Darmstadt. Hier führen junge Interessenten in direkter Abfolge mehrere Gespräche mit Unternehmen, um sich über verschiedene Ausbildungsberufe zu informieren. „Das Azubi-Speed-Dating ist eine ideale Möglichkeit für junge Menschen, von sich als Mensch zu überzeugen, auch wenn ein Zeugnis einmal nicht ganz den Vorstellungen entspricht“, sagt Torsten Heinzmann. Oftmals münden diese „Datings“ in einem Ausbildungsvertrag. Die nächsten Speed-Datings finden am 19. April in Michelstadt, am 26. April in Lampertheim und am 24. Mai in Darmstadt statt. Anmeldung und weitere Infos: https://ausbildung.darmstadt.ihk.de/